Umweltchecker-Tipps ... Energiesparen

Für die Zukunft der Erde ist es sehr wichtig, sauberen Strom zu erzeugen, damit Menschen und Tiere in einer gesunden Umwelt leben können. Am
besten ist es jedoch, so wenig Strom wie möglich zu verbrauchen, weil dann nicht so viele Anlagen gebaut werden müssen. Wie leicht Stromsparen ist, siehst du an unseren Tipps:

Sparsame Geräte kaufen! Beim Kauf von neuen Haushaltsgeräten wie Kühlschränken oder Waschmaschinen kannst du deine Eltern auf die Energieeffizienzklasse A hinweisen, die sehr sparsam ist. G hingegen ist die reinste Verschwendung. Es gibt auch Strom sparende Büro- und Unterhaltungsgeräte wie zum Beispiel Computer oder DVD-Player. Diese Geräte tragen ein Umwelt- oder Energiesparsiegel.

Nur einen voll beladenen Geschirrspüler einschalten! Das Spülen im Geschirr spüler ist wassersparender als Geschirr händisch zu reinigen. Es ist unnötig, das Geschirr abzuspülen, ehe es in den Geschirrspüler kommt. Der Geschirrspüler sollte nur dann eingeschaltet werden, wenn er voll beladen ist.

Jeder Topf hat seinen Deckel! Verwende beim Kochen immer einen Kochtopf mit passendem Deckel, wenn es nicht anders im Rezept steht! Denn wird ohne Deckel gekocht, vergeudet man um das Dreifache mehr an Energie! Die Größe der Kochplatte und des Kochgeschirrs sollen zusammenpassen. Getränke kannst du in einer Thermoskanne warmhalten. Beim Kochen und Backen mit einem Elektroherd kannst du die Restwärme nutzen. Schalte also die Kochplatte oder den Backofen rechtzeitig aus.

»Heiße« Kühlschranktipps! Durch regelmäßiges Abtauen des Kühlschranks kannst du den Stromverbrauch um bis zu 30 Prozent senken. Eine mittlere Kühltemperatur von 5°C Grad reicht aus. Heiße und warme Speisen gehören nicht in den Kühlschrank. Lasse sie erst abkühlen und lege sie dann in den Kühlschrank.

Wäschetrockner sind Stromfresser! Waschmaschinen sollten nur dann eingeschaltet werden, wenn sie voll beladen sind. Nutze die Sparprogramme. Wäschetrockner sind die größten Stromfresser. Wenn Wäsche an der Luft getrocknet wird, kann eine Menge Strom gespart werden.

Energiesparlampen vor! Schalte Lampen aus, deren Licht du nicht brauchst. Sprich mit deinen Eltern über Energiesparlampen. Eine Glühbirne hat zwischen 40 Watt und 60 Watt, eine Energiersparlampe nur 11 Watt und braucht daher wesentlich weniger Strom. Sie ersetzt ca. 50 herkömmliche Glühbirnen! Beachte, dass Energiesparlampen nicht im Restmüll landen dürfen – sie müssen als Sondermüll entsorgt werden, weil sie kleine Mengen an Quecksilber enthalten. Zerbricht eine Energiesparlampe, darf man die Bruchstücke auf keinen Fall berühren und sollte gut lüften.

Papier! Für die Herstellung von Papier werden viel Energie und Wasser benötigt. Dort, wo es geht, bitte Umweltschutzpapier verwenden. Das Papier muss deswegen nicht grau sein, mittlerweile gibt es auch schön helles Papier, frag einfach den Verkäufer. Der »Umweltengel« zeigt bei Papierprodukten sicher an, dass sie zu 100% aus Altpapierfasern hergestellt wurden. Jedes Blatt hat zwei Seiten! Also beim Malen, Schreiben oder Drucken am Computer möglichst beide Seiten benutzen und somit Papier sparen!

Raumtemperatur regeln. Vermeide zu Hause zu hohe Temperaturen. Wer die Raumtemperatur um nur 1°C senkt, kann die Heizkostenrechnung um etwa 6 Prozent reduzieren. Mit Hilfe deiner Eltern kannst du die Heizungsregelung so programmieren, dass nachts oder wenn du nicht zu Hause bist, die Temperatur auf 17°C sinkt und sie wieder auf angenehme 18 - 20°C steigt, wenn du nach Hause kommst oder aufwachst.

Stoßlüften statt Dauerlüften. In Räumen mit neuen, dichten Fenstern sollte dreimal täglich das Fenster etwa 5 bis 10 Minuten weit geöffnet werden, anstatt es stundenlang zu kippen. So wird die im Laufe des Tages entstandene Luftfeuchtigkeit hinausgelassen und die in den Wänden gespeicherte Wärme bleibt erhalten. Mit einer guten Wärmedämmung des Gebäudes (isolierte Hauswände, Dach und Keller, dichte Fenster etc.) und einer modernen Heizung können oft über 70% der Energiekosten gespart werden!

Stand by? Good Bye. Viele Geräte verfügen über einen »Stand-by-Modus«, meis tens erkennbar an einem rot leuchtenden Lämpchen: Obwohl die Geräte nicht benutzt werden, verbrauchen sie Strom. Deshalb: Gerät nie mit der Fernbedienung ausschalten, immer komplett ausschalten oder den Netzstecker ziehen! Das gleiche gilt auch für das Ladekabel deines Mobiltelefons oder MP3-Players, wenn du das Gerät aufgeladen hast, zieh es wieder aus der Steckdose, es verbraucht sonst unnötig Strom.

Duschen statt baden! Ein Vollbad verbraucht soviel Energie wie 3-mal 6 Minuten duschen! Zur Warmwasseraufbereitung können z.B. Sonnenkollektoren oder Wärmepumpen eingebaut werden. Diese liefern umweltfreundlichen Strom. Wenn du den Wasserhahn beim Zähneputzen abdrehst, sparst du einige Liter warmes Wasser.