Umweltchecker-Tipps ... Mobilität & Verkehr

Kurze Wege zu Fuß oder mit dem Fahrrad zurücklegen: Jede vierte Autofahrt in Österreich ist kürzer als zwei Kilometer. Viele kurze Fahrten können auch zu Fuß oder mit dem Fahrrad zurückgelegt werden. Das schont die Geldtasche, fördert die Gesundheit und schützt das Klima. Jeder verbrauchte Liter Sprit verursacht 2,5 kg CO2.

Rad fahren und Gehen sind gesund: Die Weltgesundheitsorganisation WHO empfiehlt regelmäßige Bewegung: Wer täglich eine halbe Stunde geht oder Rad fährt, senkt sein Herzinfarktrisiko um 50 Prozent. Überleg dir, ob du nicht mit dem Fahrrad in die Schule fahren kannst.

Bahn, Bim oder Bus nutzen: Überlege, ob du Fahrten nicht auch mit öffentlichen Verkehrsmitteln zurücklegen kannst. Oft bist du mit öffentlichen Verkehrsmitteln schneller am Ziel als mit dem Auto. Eine Fahrt mit dem Auto produziert fünfmal so viel CO2 wie mit dem Zug.

Beim Autokauf auf Spritverbrauch achten: Wenn deine Eltern ein Auto kaufen, achtet auf den Spritverbrauch. Ein Auto, das nur 4 Liter auf 100 Kilometern verbraucht, spart Geld und CO2!

Spritsparend fahren: Vorausschauend und gleichmäßig fahren, gleiten statt rasen! Allein durch den Fahrstil kann man den Spritverbrauch um 5 bis 15 Prozent verringern. Wusstest du, dass bei Tempo 100 der Spritverbrauch imDurchschnitt um 27 Prozent niedriger ist als bei 130 km/h?

Flugreisen vermeiden: Vor allem Kurzflüge sind sehr klimaschädlich. Zudem ist man bei Fahrten bis 500 Kilometer mit der Bahn meist genauso schnell. Denn wer fliegt, muss lange vor dem Abflug am Flughafen sein und hat meist eine längere Anfahrtszeit zum Flughafen als zum Bahnhof.

Vorrang für Produkte aus der Region: Wenn du einen Beitrag zur Verringerung des Lkw-Verkehrs leisten möchtest, dann kauf mit deinen Eltern Produkte aus der Region.

Fahr nicht fort, kauf im Ort: Die Zunahme von Einkaufszentren am Stadtrand verursacht mehr Verkehr. Geh zu Fuß oder fahr mit dem Fahrrad in deiner Nähe einkaufen. Das fördert die Geschäfte in deinem Stadtteil oder in deiner Gemeinde.

Sanfter Tourismus: Auch bei Urlaubsreisen ist Klimaschutz möglich. Schon die Auswahl des Urlaubsziels beeinflusst eure Klimabilanz. Immer mehr entdecken in Österreich den Urlaub per Fahrrad oder in autofreien Urlaubsorten. Auf der Fahrt zum Urlaubsort und auch am Urlaubsort selbst könnt ihr klimafreundlichen Verkehrsmitteln den Vorrang geben und damit einen Beitrag zum Klimaschutz leisten.

 

10 Tipps für den sicheren Weg zur Schule

Vor Schulbeginn den sicheren Weg erkunden: Erkunde gemeinsam mit deinen Eltern jenen Schulweg, der am sichersten ist. Achte darauf, dass der schnellste Weg nicht immer der beste sein muss.

Umgang mit öffentlichen Verkehrsmitteln: Wenn du öffentliche Verkehrsmittel für den Schulweg benutzen kannst, lerne mit deinen Eltern schon vor Schulbeginn den Umgang damit. Worauf ist an den Haltestellen zu achten (nicht zu nahe am Straßen rand stehen!)? Was sollte während der Fahrt nicht getan werden (herumgehen, Fahrer stören, ...)? Worauf ist nach dem Aussteigen zu achten (nicht ohne nach links und rechts zu schauen die Straße überqueren, ...)? Auch für den Schulweg ist der öffentliche Verkehr am sichersten.

Selbstständige Mobilität lernen: Auf dem Schulweg kannst du lernen, selbstständig mobil zu sein. Was am Beispiel des Schulweges gelernt wird, hilft ganz wesentlich auch für die Freizeitwege zur Freundin, zum Fußball spielen oder ins Kino.

Lass dich nach Möglichkeit nicht mit dem Auto zur Schule bringen: Der Schulweg zu Fuß, mit öffentlichen Verkehrsmitteln oder dem Fahrrad ermöglicht dir, Freundschaften mit anderen Kindern zu schließen. Zudem erhöht viel Autoverkehr vor der Schule das Unfallrisiko für die anderen Kinder.

Rechtzeitig aufstehen: Wer in die Schule hetzt, übersieht leicht Gefahren. Außerdem hast du dann mehr Zeit, mit deinen Freundinnen und Freunden zu plaudern.

Helle Kleidung: Gerade an Tagen mit schlechtem Wetter solltest du helle Kleidung tragen. Damit wirst du für andere Verkehrsteilnehmende sichtbarer. Reflektierende Aufkleber auf der Schultasche oder reflektierende Flächen auf der Kleidung erhöhen zusätzlich die Sichtbarkeit.

Schulweg-Sicherheit, ein Thema bei Elternabenden: Der Schulweg sollte bei den Elternabenden ein Thema sein. So können Probleme rasch gelöst werden.

Schulwegsicherheit als Thema im Unterricht: Viele Lehrkräfte machen von sich aus Verkehrssicherheit und Mobilität zu Themen ihres Unterrichts. Sollte dies in deinerKlasse nicht der Fall sein, dann sollten du oder deine Eltern am besten mit der Lehrerin oder dem Lehrer darüber sprechen.

Gefahrenstellen den zuständigen Behörden melden: Wenn auf deinem Schulweg Gefahrenstellen sind, dann können deine Eltern die zuständigen Behörden darüber informieren. Nur die Zusammenarbeit aller Beteiligten (Eltern, Lehrkräfte, Schule, Gemeinde, Verkehrsunternehmen, Bezirkshauptmannschaft, Bundesländer) ermöglicht die größtmögliche Verkehrssicherheit.

Regelmäßige Sicherheitschecks für dein Fahrrad: Wenn du mit dem Fahrrad in die Schule fährst, erinnere deine Eltern daran, dass dein Fahrrad regelmäßige Sicherheitschecks braucht (Licht, Bremsen, Höhe des Sattels, ...). Dein Fahrrad sollte mindestens einmal im Jahr zu einem professionellen Service.